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Zusammensetzung von KLACID pro Filmtabletten 1 Tabl. enthält
Hilfsstoffe
- Stearinsäure
- Magnesium stearat
- Croscarmellose natrium
- Hyprolose
- Hypromellose
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Chinolingelb, Aluminiumsalz
- Povidon K29-32
- Stärke, vorverkleistert
- Vanillin
- Propylenglycol
- Sorbinsäure
- Sorbitan oleat
- Titandioxid
- Talkum
Das Arzneimittel ist ein Makrolid-Antibiotikum, welches angezeigt ist bei Infektionen, die durch Clarithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind:
-Infektionen der Atemwege, wie z. B. akute und chronische Bronchitis, Bronchopneumonie, Lungenentzündung (Pneumonie), sog. atypische Lungenentzündung (Mykoplasmenpneumonie).
- Infektionen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich, wie z. B. Mandelentzündung (Tonsillitis), Rachenentzündung (Pharyngitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
-Infektionen der Haut, z. B. Eiterflechte (Impetigo), Wundrose (Erysipel), starke Entzündungen der Haarfollikel (schwere Follikulitis), tiefgehende Entzündung des Haarbalges (Furunkulose), Wundinfektionen.
Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
- Am ersten Behandlungstag 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.
- An den darauffolgenden vier Behandlungstagen jeweils 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden ein.
- Bei Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und schwereren Verlaufsformen von Atemwegsinfektionen:
- An den ersten drei Tagen jeweils 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.
- An den darauffolgenden vier Behandlungstagen jeweils 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin) eingenommen.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min sollte eine Dosisreduzierung um die Hälfte der Standarddosis vorgenommen werden.
- Bei diesen Patienten beträgt somit die übliche Dosis einmal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin).
- Bei Sinusitis und schwereren Verlaufsformen von Atemwegsinfektionen kann eine Dosis von 2-mal 1 Filmtablette täglich (entsprechend 500 mg Clarithromycin) verabreicht werden.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Ritonavir behandelt werden, ist in Abhängigkeit von der Kreatinin-Clearance die Dosierung wie folgt zu reduzieren:
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) nehmen täglich 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin) bzw. bei schweren Infektionen nicht mehr als 2 Filmtabletten (entsprechend 500 mg Clarithromycin) pro Tag ein.
- Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 30 ml/min) ist die Dosis auf 125 mg (hierfür steht ein entsprechendes Clarithromycin-haltiges Granulat mit geringerem Wirkstoffgehalt als alternative Darreichungsform zur Verfügung) bzw. bei schweren Infektionen auf 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin) täglich zu reduzieren.
- Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich, jedoch sollte die tägliche Dosis 4 Filmtabletten (entsprechend 1 g Clarithromycin) nicht überschreiten.
Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen soll die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden. Bei Streptokokken-Infektionen beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.
Die Dauer der Anwendung sollte 14 Tage nicht überschreiten.
Überdosierung:
Eine Überdosierung des Medikamentes führt in der Regel zu Beschwerden im Magen-Darm- Bereich. Innerhalb der ersten zwei Stunden nach Einnahme ist eine Magenspülung in Betracht zu ziehen.
Bei Überdosierung ist Kontakt mit einer Ärztin/einem Arzt aufzunehmen. Eine Blutwäsche (Hämo- und Peritonealdialyse) ist nicht ausreichend. Maßnahmen, die eine weitere Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper verhindern, werden empfohlen.
vergessene Einnahme:
Bitte achten Sie unbedingt auf eine regelmäßige Einnahme über die gesamte vorgesehene Behandlungsdauer. Sie tragen damit wesentlich zum Behandlungserfolg bei. Sollten Sie dennoch die Einnahme unterbrochen haben, setzen Sie die Behandlung zum nächsten Einnahmezeitpunkt fort und/oder informieren Sie Ihre/Ihren Ärztin/Arzt.
Bitte Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um ein nicht verschreibungspflichtiges Arzneimittel handelt.
Die Einnahme der folgenden Arzneimittel ist aufgrund möglicher schwerwiegender Arzneimittelwechselwirkungen strikt kontraindiziert:
Cisaprid, Pimozid, Astemizol und Terfenadin:
- Es wurde berichtet, dass Clarithromycin den Plasmaspiegel von Cisaprid (Mittel, das die Darmbewegung anregt), Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Astemizol und Terfenadin (Mittel zur Behandlung von Allergien) erhöht. Die erhöhten Plasmaspiegel dieser Wirkstoffe können das Risikolebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Rhythmusstörungen, insbesondere für £Torsade de pointes") erhöhen. Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin und einem dieser Wirkstoffe ist kontraindiziert.
Ergotamin/Dihydroergotamin:
- Post-Marketing-Berichte weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin und Dihydroergotamin oder nichthydrierten Mutterkornalkaloiden mit akuter Vergiftung, charakterisiert durch Vasospasmus und Ischämien in den Extremitäten (gefäßverengende Wirkung mit Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehen) und anderen Geweben einschließlich des Zentralnervensystems, assoziiert ist. Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin und einem dieser Wirkstoffe ist kontraindiziert
Einfluss anderer Arzneimittel auf Clarithromycin
Von folgenden Arzneimitteln wird vermutet bzw. ist bekannt, dass sie die Plasmakonzentration von Clarithromycin beeinflussen, eine Dosisanpassung oder eine alternative Behandlung ist zu erwägen.
Fluconazol:
- Die gleichzeitige Gabe von täglich 200 mg Fluconazol und 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin an 21 gesunde Probanden führte zu einem Anstieg der mittleren minimalen Steady-State-Konzentrationen (Cmin) von Clarithromycin und zu einem Anstieg der AUC um 33 % bzw. 18 %. Die Steady-State-Konzentrationen des aktiven Metaboliten, 14(R)-Hydroxy-Clarithromycin, wurden nicht signifikant durch die gleichzeitige Gabe von Fluconazol beeinflusst. Eine Clarithromycin-Dosisanpassung ist nicht notwendig.
Ritonavir:
- Bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und Ritonavir nehmen die systemische Verfügbarkeit (AUC), die maximale Konzentration (Cmax) und die minimale Konzentration (Cmin) von Clarithromycin zu. Aufgrund der großen therapeutischen Breite von Clarithromycin ist eine Dosisreduzierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nicht notwendig. Für Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Dosierung von Clarithromycin um 50 % reduziert werden. Für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min sollte die Dosierung von Clarithromycin um 75% reduziert werden. Diesen Patienten stehen andere Clarithromycin-Darreichungsformen mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Protease-Inhibitoren sollte eine Tagesdosis von 1 g Clarithromycin nicht überschritten werden
Efavirenz, Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin und Rifapentin:
- Starke Induktoren des Cytochrom-P450-Stoffwechselsystems, wie z. B. Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin, Rifapentin und Efavirenz, können die Verstoffwechselung von Clarithromycin beschleunigen und damit die Plasmaspiegel und Bioverfügbarkeit von Clarithromycin um etwa 30-40 % senken, diejenige des ebenfalls mikrobiologisch aktiven Stoffwechselprodukts - 14(R)-Hydroxy-Clarithromycin (14-OH-Clarithromycin) - um etwa den gleichen Betrag erhöhen. Da das Verhältnis der mikrobiologischen Aktivität von Clarithromycin und seinem Hauptstoffwechselprodukt bei unterschiedlichen Bakterien unterschiedlich ist, ist bei einer gleichzeitigen Gabe von Enzyminduktoren und Clarithromycin im Einzelfall zu prüfen, ob der beabsichtigte Therapieerfolg durch diese Tatsache beeinträchtigt werden könnte.
Einfluss des Arzneimittels auf andere Arzneimittel:
CYP3A-basierte Interaktionen:
- Es ist bekannt, dass Clarithromycin den CYP3A-basierten Arzneimittel-Stoffwechsel hemmt, daher kann die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin und Arzneimitteln, die bekannterweise CYP3A-Substrate sind, zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel führen, was zu einer Verstärkung und Verlängerung der therapeutischen und unerwünschten Wirkung der Begleitmedikation führen kann. Bei Patienten, die mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, das als Substrat für CYP3A bekannt ist, ist Clarithromycin mit Vorsicht anzuwenden, insbesondere dann, wenn das CYP3A-Substrat eine enge therapeutische Breite (z. B. Carbamazepin) aufweist und/oder stark durch dieses Enzym verstoffwechselt wird.
- Bei der gleichzeitigen Einnahme eines der nachfolgenden Arzneimittel mit Clarithromycin sollte die Dosierung oder das Dosierungsschema dieser Arzneimittel angepasst werden oder eine Überwachung/Monitoring des Patienten vorgenommen werden.
- Antiarrhythmika:
- Es wurde über £Torsade de pointes" nach gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid berichtet. Bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und diesen Arzneimitteln sollten Elektrokardiogramme auf eine QTc-Verlängerung kontrolliert werden. Eine therapiebegleitende Überwachung der Serumkonzentrationen dieser Wirkstoffe wird empfohlen.
- Carbamazepin:
- Während der Therapie mit Clarithromycin kann die Metabolisierung von Carbamazepin gehemmt sein. Infolgedessen ist eine Erhöhung der Serumkonzentration des Carbamazepins möglich, gegebenenfalls sollte eine Dosisreduzierung erwogen werden.
- Colchicin:
- Colchicin ist ein Substrat für CYP3A und für den Efflux-Transporter, P-Glycoprotein (Pgp). Clarithromycin und andere Makrolide sind dafür bekannt, CYP3A und Pgp zu hemmen. Bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und Colchicin kann die Hemmung von CYP3A und/oder Pgp durch Clarithromycin zu einer Erhöhung der systemischen Verfügbarkeit von Colchicin führen. Die Patienten sollten bezüglich klinischer Symptome einer Colchicin-Vergiftung beobachtet werden.
- Digoxin:
- Digoxin ist ein Substrat für den Effluxtransporter P-Glykoprotein (PGP). Clarithromycin inhibiert bekanntermaßen PGP. Werden Clarithromycin und Digoxin gleichzeitig gegeben, führt die Hemmung von PGP durch Clarithromycin zu einem erhöhten Digoxinserumspiegel. Erhöhte Digoxinserumspiegel wurden nach Markteinführung bei Patienten berichtet, die Clarithromycin und Digoxin gleichzeitig erhielten. Einige Patienten zeigten klinische Symptome einer Digoxin-Vergiftung, einschließlich potenziell tödlicher Arrhythmien. Die Digoxin-Serumkonzentration sollte bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und Digoxin einnehmen, sorgfältig kontrolliert werden.
- HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren (z. B. Atorvastatin, Cerivastatin, Lovastatin, Simvastatin):
- So wie bei anderen Makroliden wurde auch für Clarithromycin eine Erhöhung der HMG-CoAReduktase-Inhibitorenkonzentration (Statinen), wie z. B. Lovastatin und Simvastatin, berichtet. Selten wurde bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und HMG-CoAReduktasehemmern über das Auftreten einer Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen) berichtet. Die Patienten sind bezüglich Anzeichen und Symptome einer Myopathie zu beobachten. Eine Dosisanpassung des Statins oder gegebenenfalls die Verwendung eines anderen Statins, das weniger von der CYP3A-Metabolisierung abhängig ist, z. B. Pravastatin, ist in Betracht zu ziehen.
- Orale Antikoagulantien (z. B. Warfarin, Acenocoumarol):
- In Einzelfällen kann es bei kombinierter Gabe von Clarithromycin und oralen Antikoagulantien (gerinnungshemmende Arzneimittel) zur Wirkungsverstärkung bis hin zu toxischen Effekten dieser Arzneimittel kommen. Die Prothrombinzeit (Quickwert) sollte bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, sorgfältig kontrolliert werden.
- Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil:
- Alle diese Phosphodiesterase-Inhibitoren werden, zumindest teilweise, über CYP3A verstoffwechselt und CYP3A kann bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin gehemmt werden. Es wurde berichtet, dass Erythromycin die systemische Verfügbarkeit (Area Under the Curve, AUC) von Sildenafil erhöht. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin mit Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil könnte, möglicherweise zu einer Erhöhung des Phosphodiesterase-Inhibitors führen. In einer Studie, in der Vardenafil gleichzeitig mit Erythromycin (500 mg t.i.d.) verabreicht wurde, wurde eine Vervierfachung der Vardenafil-AUC und eine Verdreifachung der maximalen Vardenafil-Konzentration (Cmax) beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Dosisreduzierung von Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin vorzunehmen.
- Theophyllin:
- Während der Therapie mit Clarithromycin kann die Metabolisierung von Theophyllin gehemmt sein. Infolgedessen ist eine Erhöhung der Serumkonzentration des Theophyllins möglich, gegebenenfalls sollte eine Dosisreduzierung erwogen werden.
- Tolterodin:
- Der primäre Weg der Metabolisierung von Tolterodin erfolgt über das 2D6-Isoenzym des Cytochroms P450 (CYP2D6). In einer Untergruppe der kaukasischen Population ohne CYP2D6 verläuft die Metabolisierung allerdings hauptsächlich über CYP3A. In dieser Population führt die Hemmung von CYP3A durch Ketoconazol zu einer signifikant höheren Tolterodin-Serumkonzentration. Andere CYP3A-Inhibitoren, wie z. B. Clarithromycin, können ebenfalls zu erhöhten Tolterodin-Plasmakonzentrationen führen. Eine Reduzierung der Tolterodin-Dosierung kann notwendig sein.
- Triazolobenzodiazepine (z. B. Alprazolam, Midazolam, Triazolam):
- Bei gleichzeitiger Gabe von Midazolam mit Clarithromycin-Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 2,7-fache nach intravenöser Gabe und um das 7-fache nach oraler Gabe. Die gleichzeitige Gabe von oralem Midazolam und Clarithromycin soll vermieden werden. Wird während der Clarithromycintherapie auch Midazolam intravenös verabreicht, soll der Patient engmaschig überwacht werden, damit gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden kann. Dieselben Vorsichtsmaßnahmen gelten auch bei der Verabreichung von anderen Benzodiazepinen, die über CYP3A verstoffwechselt werden, einschließlich Triazolam und Alprazolam. Für Benzodiazepine, die nicht über CYP3A verstoffwechselt werden (Temazepam, Nitrazepam, Lorazepam), ist eine Interaktion mit Clarithromycin unwahrscheinlich.
Es gibt Berichte nach Markteinführung über Arzneimittelwechselwirkungen und Wirkungen auf das ZNS (z. B. Schläfrigkeit und Verwirrung) bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und Triazolam. Daher wird empfohlen, die Patienten auf erhöhte pahrmakologische Effekte im ZNS zu beobachten. Gegebenenfalls ist während der Behandlung mit Clarithromycin eine Dosisreduzierung des Benzodiazepins vorzunehmen.
- Zidovudin:
- Bei gleichzeitiger Therapie mit Clarithromycin und Zidovudin wurden bei Erwachsenen infolge verminderter Aufnahme im Darm verminderte Serumspiegel von Zidovudin nachgewiesen. Daher sollte bei diesen Patienten eine um vier Stunden versetzte Einnahme eingehalten werden.
Andere CYP3A-basierte Wechselwirkungen
- Omeprazol:
- Gesunden erwachsenen Probanden wurde alle 8 Stunden 500 mg Clarithromycin in Kombination mit 40 mg Omeprazol (Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion) gegeben. Die Steady-State-Plasma-Konzentrationen von Omeprazol waren bei der gleichzeitigen Gabe von Clarithromycin erhöht (maximale Omeprazol-Konzentration (Cmax), die systemische Verfügbarkeit (AUC0-24) und die Eliminationshalbwertszeit erhöhten sich jeweils um 30 %, 89 % bzw. 34 %). Der über 24 Stunden gemittelte gastrale pH-Wert war 5,2 bei alleiniger Gabe von Omeprazol und 5,7 bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin. Es liegen keine In-vivo-Daten von Menschen vor, die eine Wechselwirkung von Clarithromycin mit den folgenden Arzneimitteln beschreiben: Aprepitant, Eletripan, Halofantrin und Ziprasidon. In-vitro-Daten weisen aber darauf hin, dass diese Arzneimittel CYP3A-Substrate sind, daher ist zur Vorsicht geraten, wenn diese gleichzeitig mit Clarithromycin angewendet werden.
Weitere Arzneimittel, von denen Spontanberichte oder Publikationen bezüglich einer Wechselwirkung mit Clarithromycin vorliegen:
- CYP3A-basierte Wechselwirkungen:
- Es wurde über Wechselwirkungen von Erythromycin und/oder Clarithromycin mit Bromocriptin, Ciclosporin, Tacrolimus, Rifabutin, Methylprednisolon, Vinblastin und Cilostazol, die über CYP3A verstoffwechselt werden, berichtet. Die gleichzeitige Gabe von Erythromycin oder Clarithromycin mit einem Arzneimittel, das hauptsächlich über CYP3A verstoffwechselt wird, kann mit der Erhöhung der Arzneimittelkonzentrationen in Zusammenhang stehen, die sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen der Begleitmedikation verstärken oder verlängern. Eine Dosisanpassung sollte in Betracht gezogen werden und wenn möglich, sollten die Serumkonzentrationen der hauptsächlich über CYP3A verstoffwechselten Arzneimittel bei Patienten, die gleichzeitig Erythromycin oder Clarithromycin erhalten, eng überwacht werden.
Nicht CYP3A-basierte Wechselwirkungen:
- Zusätzlich gibt es Berichte zu Wechselwirkungen von Erythromycin oder Clarithromycin mit Arzneimitteln, die nicht über CYP3A verstoffwechselt werden, dazu gehören Hexobarbital, Phenytoin und Valproat. Eine Bestimmung der Serumspiegel dieser Arzneimittel wird bei gleichzeitiger Gabe mit Clarithromycin empfohlen.
Andere mögliche Wechselwirkungen von Bedeutung.
- Atazanavir:
- Sowohl Clarithromycin als auch Atazanavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2 x täglich) mit Atazanavir (400 mg 1 x täglich) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Clarithromycinexposition und zu einer 70%igen Reduktion der 14(R)- Hydroxy-Clarithromycin-Exposition, mit einer Steigerung der AUC von Atazanavir um 28 %. Aufgrund der großen therapeutischen Breite für Clarithromycin sollte bei Patienten mit normaler Nierenfunktion keine Dosisreduktion nötig sein. Bei Vorliegen einer mäßigen Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Clarithromycindosis um 50 % reduziert werden.
- Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min soll die Clarithromycindosis um 75 % reduziert werden unter Verabreichung geeigneter Darreichungsformen. Es soll die Tagesmaximaldosis von 1000 mg Clarithromycin bei gleichzeitiger Einnahme von Proteaseinhibitoren nicht überschritten werden.
- Für Indikationen, die nicht auf Infektionen durch den M. avium-Komplex beruhen, sollte eine alternative Therapie in Erwägung gezogen werden.
- Patienten, die gleichzeitig Atazanavir und Clarithromycin einnehmen, sollten bezüglich auftretender Auffälligkeiten oder Symptome einer verstärkten oder verlängerten pharmakologischen Wirkung beobachtet werden.
- Itraconazol:
- Sowohl Clarithromycin als auch Itraconazol sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Clarithromycin könnte die Plasmaspiegel von Itraconazol erhöhen, während Itraconazol die Plasmaspiegel von Clarithromycin erhöhen könnte.Hinsichtlich der Wirkung von Itraconazol auf Clarithromycin wurde in einem publizierten Fallbericht über 3 Patienten berichtet, die bei gleichzeitiger Einnahme von Itraconazol höhere Clarithromycin-Konzentrationen als erwartet aufwiesen. In einer kleinen pharmakokinetischen Studie mit HIV-Patienten konnte gezeigt werden, dass Clarithromycin die Plasmakonzentrationen von Itraconazol erhöht. Patienten, die gleichzeitig Itraconazol und Clarithromycin einnehmen, sollten bezüglich auftretender Auffälligkeiten oder Symptome einer verstärkten oder verlängerten pharmakologischen Wirkung beobachtet werden.
- Saquinavir:
- Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg b.i.d.) und Saquinavir (Gelatine- Weichkapsel, 1200 mg t.i.d.) an 12 gesunde Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und einer maximalen Konzentration (Cmax) von Saquinavir, die 177 % bzw. 187 % höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40 % höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden.
- Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit Gelatine-Weichkapseln sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Gelantine-Hartkapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostertem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu sehen sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen.
- Verapamil:
- Blutdrucksenkung (Hypotonie), langsamer Herzschlag (Bradyarrhythmie) und Anstieg des Milchsäurewertes im Blut (Laktatazidose) wurden in Patienten beobachtet, die gleichzeitig Clarithromycin und Verapamil einnahmen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Folgende sehr seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort eine Ärztin/ein Arzt zu informieren, falls sich ein derartiges Ereignis plötzlich oder unerwartet stark entwickelt.
Wie bei fast allen antibakteriellen Arzneimitteln, einschließlich Makroliden, wurde über eine Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Kolitis) berichtet, die mild bis lebensbedrohlich verlaufen kann. Über Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) wurde bei Anwendung von fast allen Antibiotika, einschließlich Clarithromycin berichtet, die in der Form eines leichten Durchfalls bis zur tödlich verlaufenden Kolitis auftreten kann. Eine Antibiotikabehandlung verändert die normale Darmflora, was zu einem übermäßigen Wachstum von C. difficile führen kann. Deshalb sollte bei Patienten mit Durchfall, der während oder nach der Therapie mit antibakteriellen Substanzen auftritt, eine CDAD erwogen werden. CDAD kann auch noch 2 Monate nach Therapieende auftreten. Deshalb ist eine sorgfältige Erhebung Ihrer Krankengeschichte nötig.
In Abhängigkeit von der Indikation wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt die Beendigung der Behandlung mit dem Päparat erwägen und, falls erforderlich, sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Langzeitverabreichung kann, so wie bei anderen Antibiotika, zur Kolonisation von nicht empfindlichen Bakterien und Pilzen führen. Im Falle einer Superinfektion sollte eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Über eine Verschlechterung einer bestehenden schweren Muskelschwäche (Myasthenia gravis) wurde bei Patienten, die Clarithromycin erhielten, berichtet.
Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie, Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) ist die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abzubrechen und umgehend eine Ärztin/ein Arzt zu benachrichtigen, der über die notwendigen Notfallmaßnahmen entscheiden wird.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Trakt:
- Häufig können Übelkeit, Erbrechen, Druckgefühl im Oberbauch, gelegentlich krampfartiger Natur, Krämpfe, weiche Stühle oder Durchfall auftreten. Bei anhaltenden und schweren Durchfällen und Krämpfen ist an eine sehr selten auftretende Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Kolitis) zu denken. Sehr selten kann eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) auftreten.
Leber- und Gallenwege:
- Wie auch bei anderen Makroliden wurde in seltenen Fällen über das Auftreten von Leberfunktionsstörungen, einhergehend mit einer Erhöhung von Leberenzymen, und über bestimmte Formen einer Leberentzündung (d. h. hepatozellulär und/oder cholestatisch) mit oder ohne Gelbsucht (Ikterus) berichtet. Diese Leberfunktionsstörungen, die auch schwerwiegend sein können, sind normalerweise von vorübergehender Natur. Sehr selten ist über letale Verläufe von Leberversagen berichtet worden. Diese standen fast immer im Zusammenhang mit einer schweren Grunderkrankung und/oder der gleichzeitigen Gabe von zusätzlichen Arzneimitteln.
Nieren:
- Sehr selten wurde über eine Erhöhung bestimmter Blutwerte der Nierenfunktion (Serumkreatinin) berichtet. Ein Zusammenhang mit der Einnahme von Clarithromycinhaltigen Arzneimitteln konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Es wurde über unspezifische Nierenentzündungen bei Anwendung von Clarithromycin berichtet.
Herz:
- Selten wurde, wie auch bei anderen Makroliden, über eine Verlängerung der QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) und Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien, £Torsade de pointes").
Überempfindlichkeitsreaktionen:
- Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Gelegentlich gehören dazu Haut- und Schleimhautreaktionen, wie Rötungen mit und ohne Juckreiz und sehr selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) und Hautrötung mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse).
Sinnesorgane:
- Unter der Behandlung mit dem Präparat wurden gelegentlich Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörverluste beobachtet. Die klinische Erfahrung zeigt, dass diese Effekte nach Absetzen von des Arzneimittels meist wieder rückgängig sind.
- Häufig kann es zu einer meist vorübergehenden Störung des Geschmackssinns und/oder des Geruchssinns kommen.
Nervensystem:
- Selten wurde über vorübergehende zentralnervöse Störungen wie Schwindel, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Alpträume, Halluzinationen und Psychosen berichtet. Selten kann es zu Kopfschmerzen kommen. Gelegentlich kann es zu Krampfanfällen kommen. Es liegen Post-Marketing-Berichte zu Clarithromycin über das Auftreten von Depressionen vor.
Blut:
- In seltenen Fällen kann es, meist im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Einnahme oraler Antidiabetika oder Insulin, zum Absinken des Blutzuckers unter den Normalwert (Hypoglykämie) kommen. Weiterhin wurde sehr selten das Auftreten einer verminderten Konzentration der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) beobachtet.
Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen:
- Muskelschmerzen (Myalgie) wurden in sehr seltenen Fällen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) beobachtet.
Sonstige Nebenwirkungen:
- In seltenen Fällen wurde über das Auftreten einer Verfärbung der Zunge sowie Entzündungen der Zunge (Glossitis) und Mundhöhle (Stomatitis) sowie Hefepilzinfektionen der Schleimhäute berichtet. Selten kann es auch zu einer Verfärbung der Zähne kommen, die durch zahnärztliche Reinigung in der Regel wieder entfernt werden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Clarithromycin, andere Makrolid-Antibiotika, wie z. B. Erythromycin, oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien) wie Terfenadin sowie Astemizol oder auch Wirkstoffen wie Cisaprid oder Pimozid, da es in Einzelfällen zu Veränderungen im EKG (QT-Zeit-Verlängerung) und unter Umständen zu Herzrhythmusstörungen (£Torsade de pointes", ventrikuläre Arrhythmien kommen kann.
Wenn Sie gleichzeitig Dihydroergotamin oder Ergotamin einnehmen.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion. Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sollten bis zum Vorliegen weiterer klinischer Erfahrungen nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden, da der Wirkstoff Clarithromycin über die Leber ausgeschieden wird.
Es liegen noch keine Ergebnisse über die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft und in der Stillzeit vor. Der Wirkstoff Clarithromycin tritt in die Muttermilch über. Deshalb sollten Schwangere, insbesondere während der ersten drei Monate der Schwangerschaft, und Stillende nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch die Ärztin/den Arzt einnehmen.
Mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) einnehmen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Präparates ist erforderlich:
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- Falls bei Ihnen ein Verdacht auf Leberfunktionsstörungen besteht, ist die Serumkonzentration der Transaminasen (AST, ALT), der gamma-GT, der alkalischen Phosphatase sowie des Bilirubins sorgfältig zu kontrollieren.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- Bei Vorliegen einer mittelschweren bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte Clarithromycin nur unter genauer ärztlicher Beobachtung verabreicht werden.
Bei Einnahme anderer Makrolid-Antibiotika sowie Lincomycin und Clindamycin
- Auf eine mögliche gegenseitige Wirkungsminderung, bedingt durch eine Kreuzresistenz der Erreger, zwischen Clarithromycin und anderen Makrolid-Antibiotika, (wie z. B. Erythromycin) sowie Lincomycin und Clindamycin ist zu achten. Eine gleichzeitige Einnahme mehrerer Präparate aus dieser Substanzgruppe erscheint deshalb nicht empfehlenswert.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Colchicin (ein Mittel zur Behandlung der Gicht)
- Es liegen Post-Marketing-Berichte von Colchicin-Vergiftungen bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und Colchicin vor, insbesondere bei älteren Patienten. Einige der Colchicin-Vergiftungen traten bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf. Es wurde über Todesfälle bei einigen solcher Patienten berichtet.
Ältere Menschen
- Für ältere Patienten sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, sofern keine gleichzeitige Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Arzneimittel vor Licht geschützt aufbewahren!
Zusammensetzung von KLACID pro Filmtabletten 1 Tabl. enthält
Hilfsstoffe
- Stearinsäure
- Magnesium stearat
- Croscarmellose natrium
- Hyprolose
- Hypromellose
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Chinolingelb, Aluminiumsalz
- Povidon K29-32
- Stärke, vorverkleistert
- Vanillin
- Propylenglycol
- Sorbinsäure
- Sorbitan oleat
- Titandioxid
- Talkum
Das Arzneimittel ist ein Makrolid-Antibiotikum, welches angezeigt ist bei Infektionen, die durch Clarithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind:
-Infektionen der Atemwege, wie z. B. akute und chronische Bronchitis, Bronchopneumonie, Lungenentzündung (Pneumonie), sog. atypische Lungenentzündung (Mykoplasmenpneumonie).
- Infektionen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich, wie z. B. Mandelentzündung (Tonsillitis), Rachenentzündung (Pharyngitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
-Infektionen der Haut, z. B. Eiterflechte (Impetigo), Wundrose (Erysipel), starke Entzündungen der Haarfollikel (schwere Follikulitis), tiefgehende Entzündung des Haarbalges (Furunkulose), Wundinfektionen.
Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
- Am ersten Behandlungstag 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.
- An den darauffolgenden vier Behandlungstagen jeweils 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden ein.
- Bei Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und schwereren Verlaufsformen von Atemwegsinfektionen:
- An den ersten drei Tagen jeweils 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.
- An den darauffolgenden vier Behandlungstagen jeweils 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin) eingenommen.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min sollte eine Dosisreduzierung um die Hälfte der Standarddosis vorgenommen werden.
- Bei diesen Patienten beträgt somit die übliche Dosis einmal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin).
- Bei Sinusitis und schwereren Verlaufsformen von Atemwegsinfektionen kann eine Dosis von 2-mal 1 Filmtablette täglich (entsprechend 500 mg Clarithromycin) verabreicht werden.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Ritonavir behandelt werden, ist in Abhängigkeit von der Kreatinin-Clearance die Dosierung wie folgt zu reduzieren:
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) nehmen täglich 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin) bzw. bei schweren Infektionen nicht mehr als 2 Filmtabletten (entsprechend 500 mg Clarithromycin) pro Tag ein.
- Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 30 ml/min) ist die Dosis auf 125 mg (hierfür steht ein entsprechendes Clarithromycin-haltiges Granulat mit geringerem Wirkstoffgehalt als alternative Darreichungsform zur Verfügung) bzw. bei schweren Infektionen auf 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin) täglich zu reduzieren.
- Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich, jedoch sollte die tägliche Dosis 4 Filmtabletten (entsprechend 1 g Clarithromycin) nicht überschreiten.
Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen soll die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden. Bei Streptokokken-Infektionen beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.
Die Dauer der Anwendung sollte 14 Tage nicht überschreiten.
Überdosierung:
Eine Überdosierung des Medikamentes führt in der Regel zu Beschwerden im Magen-Darm- Bereich. Innerhalb der ersten zwei Stunden nach Einnahme ist eine Magenspülung in Betracht zu ziehen.
Bei Überdosierung ist Kontakt mit einer Ärztin/einem Arzt aufzunehmen. Eine Blutwäsche (Hämo- und Peritonealdialyse) ist nicht ausreichend. Maßnahmen, die eine weitere Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper verhindern, werden empfohlen.
vergessene Einnahme:
Bitte achten Sie unbedingt auf eine regelmäßige Einnahme über die gesamte vorgesehene Behandlungsdauer. Sie tragen damit wesentlich zum Behandlungserfolg bei. Sollten Sie dennoch die Einnahme unterbrochen haben, setzen Sie die Behandlung zum nächsten Einnahmezeitpunkt fort und/oder informieren Sie Ihre/Ihren Ärztin/Arzt.
Bitte Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um ein nicht verschreibungspflichtiges Arzneimittel handelt.
Die Einnahme der folgenden Arzneimittel ist aufgrund möglicher schwerwiegender Arzneimittelwechselwirkungen strikt kontraindiziert:
Cisaprid, Pimozid, Astemizol und Terfenadin:
- Es wurde berichtet, dass Clarithromycin den Plasmaspiegel von Cisaprid (Mittel, das die Darmbewegung anregt), Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Astemizol und Terfenadin (Mittel zur Behandlung von Allergien) erhöht. Die erhöhten Plasmaspiegel dieser Wirkstoffe können das Risikolebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Rhythmusstörungen, insbesondere für £Torsade de pointes") erhöhen. Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin und einem dieser Wirkstoffe ist kontraindiziert.
Ergotamin/Dihydroergotamin:
- Post-Marketing-Berichte weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin und Dihydroergotamin oder nichthydrierten Mutterkornalkaloiden mit akuter Vergiftung, charakterisiert durch Vasospasmus und Ischämien in den Extremitäten (gefäßverengende Wirkung mit Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehen) und anderen Geweben einschließlich des Zentralnervensystems, assoziiert ist. Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin und einem dieser Wirkstoffe ist kontraindiziert
Einfluss anderer Arzneimittel auf Clarithromycin
Von folgenden Arzneimitteln wird vermutet bzw. ist bekannt, dass sie die Plasmakonzentration von Clarithromycin beeinflussen, eine Dosisanpassung oder eine alternative Behandlung ist zu erwägen.
Fluconazol:
- Die gleichzeitige Gabe von täglich 200 mg Fluconazol und 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin an 21 gesunde Probanden führte zu einem Anstieg der mittleren minimalen Steady-State-Konzentrationen (Cmin) von Clarithromycin und zu einem Anstieg der AUC um 33 % bzw. 18 %. Die Steady-State-Konzentrationen des aktiven Metaboliten, 14(R)-Hydroxy-Clarithromycin, wurden nicht signifikant durch die gleichzeitige Gabe von Fluconazol beeinflusst. Eine Clarithromycin-Dosisanpassung ist nicht notwendig.
Ritonavir:
- Bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und Ritonavir nehmen die systemische Verfügbarkeit (AUC), die maximale Konzentration (Cmax) und die minimale Konzentration (Cmin) von Clarithromycin zu. Aufgrund der großen therapeutischen Breite von Clarithromycin ist eine Dosisreduzierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nicht notwendig. Für Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Dosierung von Clarithromycin um 50 % reduziert werden. Für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min sollte die Dosierung von Clarithromycin um 75% reduziert werden. Diesen Patienten stehen andere Clarithromycin-Darreichungsformen mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Protease-Inhibitoren sollte eine Tagesdosis von 1 g Clarithromycin nicht überschritten werden
Efavirenz, Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin und Rifapentin:
- Starke Induktoren des Cytochrom-P450-Stoffwechselsystems, wie z. B. Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin, Rifapentin und Efavirenz, können die Verstoffwechselung von Clarithromycin beschleunigen und damit die Plasmaspiegel und Bioverfügbarkeit von Clarithromycin um etwa 30-40 % senken, diejenige des ebenfalls mikrobiologisch aktiven Stoffwechselprodukts - 14(R)-Hydroxy-Clarithromycin (14-OH-Clarithromycin) - um etwa den gleichen Betrag erhöhen. Da das Verhältnis der mikrobiologischen Aktivität von Clarithromycin und seinem Hauptstoffwechselprodukt bei unterschiedlichen Bakterien unterschiedlich ist, ist bei einer gleichzeitigen Gabe von Enzyminduktoren und Clarithromycin im Einzelfall zu prüfen, ob der beabsichtigte Therapieerfolg durch diese Tatsache beeinträchtigt werden könnte.
Einfluss des Arzneimittels auf andere Arzneimittel:
CYP3A-basierte Interaktionen:
- Es ist bekannt, dass Clarithromycin den CYP3A-basierten Arzneimittel-Stoffwechsel hemmt, daher kann die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin und Arzneimitteln, die bekannterweise CYP3A-Substrate sind, zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel führen, was zu einer Verstärkung und Verlängerung der therapeutischen und unerwünschten Wirkung der Begleitmedikation führen kann. Bei Patienten, die mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, das als Substrat für CYP3A bekannt ist, ist Clarithromycin mit Vorsicht anzuwenden, insbesondere dann, wenn das CYP3A-Substrat eine enge therapeutische Breite (z. B. Carbamazepin) aufweist und/oder stark durch dieses Enzym verstoffwechselt wird.
- Bei der gleichzeitigen Einnahme eines der nachfolgenden Arzneimittel mit Clarithromycin sollte die Dosierung oder das Dosierungsschema dieser Arzneimittel angepasst werden oder eine Überwachung/Monitoring des Patienten vorgenommen werden.
- Antiarrhythmika:
- Es wurde über £Torsade de pointes" nach gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid berichtet. Bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und diesen Arzneimitteln sollten Elektrokardiogramme auf eine QTc-Verlängerung kontrolliert werden. Eine therapiebegleitende Überwachung der Serumkonzentrationen dieser Wirkstoffe wird empfohlen.
- Carbamazepin:
- Während der Therapie mit Clarithromycin kann die Metabolisierung von Carbamazepin gehemmt sein. Infolgedessen ist eine Erhöhung der Serumkonzentration des Carbamazepins möglich, gegebenenfalls sollte eine Dosisreduzierung erwogen werden.
- Colchicin:
- Colchicin ist ein Substrat für CYP3A und für den Efflux-Transporter, P-Glycoprotein (Pgp). Clarithromycin und andere Makrolide sind dafür bekannt, CYP3A und Pgp zu hemmen. Bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und Colchicin kann die Hemmung von CYP3A und/oder Pgp durch Clarithromycin zu einer Erhöhung der systemischen Verfügbarkeit von Colchicin führen. Die Patienten sollten bezüglich klinischer Symptome einer Colchicin-Vergiftung beobachtet werden.
- Digoxin:
- Digoxin ist ein Substrat für den Effluxtransporter P-Glykoprotein (PGP). Clarithromycin inhibiert bekanntermaßen PGP. Werden Clarithromycin und Digoxin gleichzeitig gegeben, führt die Hemmung von PGP durch Clarithromycin zu einem erhöhten Digoxinserumspiegel. Erhöhte Digoxinserumspiegel wurden nach Markteinführung bei Patienten berichtet, die Clarithromycin und Digoxin gleichzeitig erhielten. Einige Patienten zeigten klinische Symptome einer Digoxin-Vergiftung, einschließlich potenziell tödlicher Arrhythmien. Die Digoxin-Serumkonzentration sollte bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und Digoxin einnehmen, sorgfältig kontrolliert werden.
- HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren (z. B. Atorvastatin, Cerivastatin, Lovastatin, Simvastatin):
- So wie bei anderen Makroliden wurde auch für Clarithromycin eine Erhöhung der HMG-CoAReduktase-Inhibitorenkonzentration (Statinen), wie z. B. Lovastatin und Simvastatin, berichtet. Selten wurde bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin und HMG-CoAReduktasehemmern über das Auftreten einer Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen) berichtet. Die Patienten sind bezüglich Anzeichen und Symptome einer Myopathie zu beobachten. Eine Dosisanpassung des Statins oder gegebenenfalls die Verwendung eines anderen Statins, das weniger von der CYP3A-Metabolisierung abhängig ist, z. B. Pravastatin, ist in Betracht zu ziehen.
- Orale Antikoagulantien (z. B. Warfarin, Acenocoumarol):
- In Einzelfällen kann es bei kombinierter Gabe von Clarithromycin und oralen Antikoagulantien (gerinnungshemmende Arzneimittel) zur Wirkungsverstärkung bis hin zu toxischen Effekten dieser Arzneimittel kommen. Die Prothrombinzeit (Quickwert) sollte bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, sorgfältig kontrolliert werden.
- Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil:
- Alle diese Phosphodiesterase-Inhibitoren werden, zumindest teilweise, über CYP3A verstoffwechselt und CYP3A kann bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin gehemmt werden. Es wurde berichtet, dass Erythromycin die systemische Verfügbarkeit (Area Under the Curve, AUC) von Sildenafil erhöht. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin mit Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil könnte, möglicherweise zu einer Erhöhung des Phosphodiesterase-Inhibitors führen. In einer Studie, in der Vardenafil gleichzeitig mit Erythromycin (500 mg t.i.d.) verabreicht wurde, wurde eine Vervierfachung der Vardenafil-AUC und eine Verdreifachung der maximalen Vardenafil-Konzentration (Cmax) beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Dosisreduzierung von Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin vorzunehmen.
- Theophyllin:
- Während der Therapie mit Clarithromycin kann die Metabolisierung von Theophyllin gehemmt sein. Infolgedessen ist eine Erhöhung der Serumkonzentration des Theophyllins möglich, gegebenenfalls sollte eine Dosisreduzierung erwogen werden.
- Tolterodin:
- Der primäre Weg der Metabolisierung von Tolterodin erfolgt über das 2D6-Isoenzym des Cytochroms P450 (CYP2D6). In einer Untergruppe der kaukasischen Population ohne CYP2D6 verläuft die Metabolisierung allerdings hauptsächlich über CYP3A. In dieser Population führt die Hemmung von CYP3A durch Ketoconazol zu einer signifikant höheren Tolterodin-Serumkonzentration. Andere CYP3A-Inhibitoren, wie z. B. Clarithromycin, können ebenfalls zu erhöhten Tolterodin-Plasmakonzentrationen führen. Eine Reduzierung der Tolterodin-Dosierung kann notwendig sein.
- Triazolobenzodiazepine (z. B. Alprazolam, Midazolam, Triazolam):
- Bei gleichzeitiger Gabe von Midazolam mit Clarithromycin-Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 2,7-fache nach intravenöser Gabe und um das 7-fache nach oraler Gabe. Die gleichzeitige Gabe von oralem Midazolam und Clarithromycin soll vermieden werden. Wird während der Clarithromycintherapie auch Midazolam intravenös verabreicht, soll der Patient engmaschig überwacht werden, damit gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden kann. Dieselben Vorsichtsmaßnahmen gelten auch bei der Verabreichung von anderen Benzodiazepinen, die über CYP3A verstoffwechselt werden, einschließlich Triazolam und Alprazolam. Für Benzodiazepine, die nicht über CYP3A verstoffwechselt werden (Temazepam, Nitrazepam, Lorazepam), ist eine Interaktion mit Clarithromycin unwahrscheinlich.
Es gibt Berichte nach Markteinführung über Arzneimittelwechselwirkungen und Wirkungen auf das ZNS (z. B. Schläfrigkeit und Verwirrung) bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und Triazolam. Daher wird empfohlen, die Patienten auf erhöhte pahrmakologische Effekte im ZNS zu beobachten. Gegebenenfalls ist während der Behandlung mit Clarithromycin eine Dosisreduzierung des Benzodiazepins vorzunehmen.
- Zidovudin:
- Bei gleichzeitiger Therapie mit Clarithromycin und Zidovudin wurden bei Erwachsenen infolge verminderter Aufnahme im Darm verminderte Serumspiegel von Zidovudin nachgewiesen. Daher sollte bei diesen Patienten eine um vier Stunden versetzte Einnahme eingehalten werden.
Andere CYP3A-basierte Wechselwirkungen
- Omeprazol:
- Gesunden erwachsenen Probanden wurde alle 8 Stunden 500 mg Clarithromycin in Kombination mit 40 mg Omeprazol (Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion) gegeben. Die Steady-State-Plasma-Konzentrationen von Omeprazol waren bei der gleichzeitigen Gabe von Clarithromycin erhöht (maximale Omeprazol-Konzentration (Cmax), die systemische Verfügbarkeit (AUC0-24) und die Eliminationshalbwertszeit erhöhten sich jeweils um 30 %, 89 % bzw. 34 %). Der über 24 Stunden gemittelte gastrale pH-Wert war 5,2 bei alleiniger Gabe von Omeprazol und 5,7 bei gleichzeitiger Gabe von Clarithromycin. Es liegen keine In-vivo-Daten von Menschen vor, die eine Wechselwirkung von Clarithromycin mit den folgenden Arzneimitteln beschreiben: Aprepitant, Eletripan, Halofantrin und Ziprasidon. In-vitro-Daten weisen aber darauf hin, dass diese Arzneimittel CYP3A-Substrate sind, daher ist zur Vorsicht geraten, wenn diese gleichzeitig mit Clarithromycin angewendet werden.
Weitere Arzneimittel, von denen Spontanberichte oder Publikationen bezüglich einer Wechselwirkung mit Clarithromycin vorliegen:
- CYP3A-basierte Wechselwirkungen:
- Es wurde über Wechselwirkungen von Erythromycin und/oder Clarithromycin mit Bromocriptin, Ciclosporin, Tacrolimus, Rifabutin, Methylprednisolon, Vinblastin und Cilostazol, die über CYP3A verstoffwechselt werden, berichtet. Die gleichzeitige Gabe von Erythromycin oder Clarithromycin mit einem Arzneimittel, das hauptsächlich über CYP3A verstoffwechselt wird, kann mit der Erhöhung der Arzneimittelkonzentrationen in Zusammenhang stehen, die sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen der Begleitmedikation verstärken oder verlängern. Eine Dosisanpassung sollte in Betracht gezogen werden und wenn möglich, sollten die Serumkonzentrationen der hauptsächlich über CYP3A verstoffwechselten Arzneimittel bei Patienten, die gleichzeitig Erythromycin oder Clarithromycin erhalten, eng überwacht werden.
Nicht CYP3A-basierte Wechselwirkungen:
- Zusätzlich gibt es Berichte zu Wechselwirkungen von Erythromycin oder Clarithromycin mit Arzneimitteln, die nicht über CYP3A verstoffwechselt werden, dazu gehören Hexobarbital, Phenytoin und Valproat. Eine Bestimmung der Serumspiegel dieser Arzneimittel wird bei gleichzeitiger Gabe mit Clarithromycin empfohlen.
Andere mögliche Wechselwirkungen von Bedeutung.
- Atazanavir:
- Sowohl Clarithromycin als auch Atazanavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2 x täglich) mit Atazanavir (400 mg 1 x täglich) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Clarithromycinexposition und zu einer 70%igen Reduktion der 14(R)- Hydroxy-Clarithromycin-Exposition, mit einer Steigerung der AUC von Atazanavir um 28 %. Aufgrund der großen therapeutischen Breite für Clarithromycin sollte bei Patienten mit normaler Nierenfunktion keine Dosisreduktion nötig sein. Bei Vorliegen einer mäßigen Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Clarithromycindosis um 50 % reduziert werden.
- Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min soll die Clarithromycindosis um 75 % reduziert werden unter Verabreichung geeigneter Darreichungsformen. Es soll die Tagesmaximaldosis von 1000 mg Clarithromycin bei gleichzeitiger Einnahme von Proteaseinhibitoren nicht überschritten werden.
- Für Indikationen, die nicht auf Infektionen durch den M. avium-Komplex beruhen, sollte eine alternative Therapie in Erwägung gezogen werden.
- Patienten, die gleichzeitig Atazanavir und Clarithromycin einnehmen, sollten bezüglich auftretender Auffälligkeiten oder Symptome einer verstärkten oder verlängerten pharmakologischen Wirkung beobachtet werden.
- Itraconazol:
- Sowohl Clarithromycin als auch Itraconazol sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Clarithromycin könnte die Plasmaspiegel von Itraconazol erhöhen, während Itraconazol die Plasmaspiegel von Clarithromycin erhöhen könnte.Hinsichtlich der Wirkung von Itraconazol auf Clarithromycin wurde in einem publizierten Fallbericht über 3 Patienten berichtet, die bei gleichzeitiger Einnahme von Itraconazol höhere Clarithromycin-Konzentrationen als erwartet aufwiesen. In einer kleinen pharmakokinetischen Studie mit HIV-Patienten konnte gezeigt werden, dass Clarithromycin die Plasmakonzentrationen von Itraconazol erhöht. Patienten, die gleichzeitig Itraconazol und Clarithromycin einnehmen, sollten bezüglich auftretender Auffälligkeiten oder Symptome einer verstärkten oder verlängerten pharmakologischen Wirkung beobachtet werden.
- Saquinavir:
- Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und es gibt Hinweise auf bidirektionale Arzneimittelwechselwirkungen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg b.i.d.) und Saquinavir (Gelatine- Weichkapsel, 1200 mg t.i.d.) an 12 gesunde Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und einer maximalen Konzentration (Cmax) von Saquinavir, die 177 % bzw. 187 % höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40 % höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden.
- Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit Gelatine-Weichkapseln sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Gelantine-Hartkapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostertem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu sehen sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen.
- Verapamil:
- Blutdrucksenkung (Hypotonie), langsamer Herzschlag (Bradyarrhythmie) und Anstieg des Milchsäurewertes im Blut (Laktatazidose) wurden in Patienten beobachtet, die gleichzeitig Clarithromycin und Verapamil einnahmen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Folgende sehr seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort eine Ärztin/ein Arzt zu informieren, falls sich ein derartiges Ereignis plötzlich oder unerwartet stark entwickelt.
Wie bei fast allen antibakteriellen Arzneimitteln, einschließlich Makroliden, wurde über eine Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Kolitis) berichtet, die mild bis lebensbedrohlich verlaufen kann. Über Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) wurde bei Anwendung von fast allen Antibiotika, einschließlich Clarithromycin berichtet, die in der Form eines leichten Durchfalls bis zur tödlich verlaufenden Kolitis auftreten kann. Eine Antibiotikabehandlung verändert die normale Darmflora, was zu einem übermäßigen Wachstum von C. difficile führen kann. Deshalb sollte bei Patienten mit Durchfall, der während oder nach der Therapie mit antibakteriellen Substanzen auftritt, eine CDAD erwogen werden. CDAD kann auch noch 2 Monate nach Therapieende auftreten. Deshalb ist eine sorgfältige Erhebung Ihrer Krankengeschichte nötig.
In Abhängigkeit von der Indikation wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt die Beendigung der Behandlung mit dem Päparat erwägen und, falls erforderlich, sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Langzeitverabreichung kann, so wie bei anderen Antibiotika, zur Kolonisation von nicht empfindlichen Bakterien und Pilzen führen. Im Falle einer Superinfektion sollte eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Über eine Verschlechterung einer bestehenden schweren Muskelschwäche (Myasthenia gravis) wurde bei Patienten, die Clarithromycin erhielten, berichtet.
Bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie, Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) ist die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abzubrechen und umgehend eine Ärztin/ein Arzt zu benachrichtigen, der über die notwendigen Notfallmaßnahmen entscheiden wird.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Trakt:
- Häufig können Übelkeit, Erbrechen, Druckgefühl im Oberbauch, gelegentlich krampfartiger Natur, Krämpfe, weiche Stühle oder Durchfall auftreten. Bei anhaltenden und schweren Durchfällen und Krämpfen ist an eine sehr selten auftretende Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Kolitis) zu denken. Sehr selten kann eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) auftreten.
Leber- und Gallenwege:
- Wie auch bei anderen Makroliden wurde in seltenen Fällen über das Auftreten von Leberfunktionsstörungen, einhergehend mit einer Erhöhung von Leberenzymen, und über bestimmte Formen einer Leberentzündung (d. h. hepatozellulär und/oder cholestatisch) mit oder ohne Gelbsucht (Ikterus) berichtet. Diese Leberfunktionsstörungen, die auch schwerwiegend sein können, sind normalerweise von vorübergehender Natur. Sehr selten ist über letale Verläufe von Leberversagen berichtet worden. Diese standen fast immer im Zusammenhang mit einer schweren Grunderkrankung und/oder der gleichzeitigen Gabe von zusätzlichen Arzneimitteln.
Nieren:
- Sehr selten wurde über eine Erhöhung bestimmter Blutwerte der Nierenfunktion (Serumkreatinin) berichtet. Ein Zusammenhang mit der Einnahme von Clarithromycinhaltigen Arzneimitteln konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Es wurde über unspezifische Nierenentzündungen bei Anwendung von Clarithromycin berichtet.
Herz:
- Selten wurde, wie auch bei anderen Makroliden, über eine Verlängerung der QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) und Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien, £Torsade de pointes").
Überempfindlichkeitsreaktionen:
- Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Gelegentlich gehören dazu Haut- und Schleimhautreaktionen, wie Rötungen mit und ohne Juckreiz und sehr selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) und Hautrötung mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse).
Sinnesorgane:
- Unter der Behandlung mit dem Präparat wurden gelegentlich Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörverluste beobachtet. Die klinische Erfahrung zeigt, dass diese Effekte nach Absetzen von des Arzneimittels meist wieder rückgängig sind.
- Häufig kann es zu einer meist vorübergehenden Störung des Geschmackssinns und/oder des Geruchssinns kommen.
Nervensystem:
- Selten wurde über vorübergehende zentralnervöse Störungen wie Schwindel, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Alpträume, Halluzinationen und Psychosen berichtet. Selten kann es zu Kopfschmerzen kommen. Gelegentlich kann es zu Krampfanfällen kommen. Es liegen Post-Marketing-Berichte zu Clarithromycin über das Auftreten von Depressionen vor.
Blut:
- In seltenen Fällen kann es, meist im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Einnahme oraler Antidiabetika oder Insulin, zum Absinken des Blutzuckers unter den Normalwert (Hypoglykämie) kommen. Weiterhin wurde sehr selten das Auftreten einer verminderten Konzentration der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) beobachtet.
Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen:
- Muskelschmerzen (Myalgie) wurden in sehr seltenen Fällen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) beobachtet.
Sonstige Nebenwirkungen:
- In seltenen Fällen wurde über das Auftreten einer Verfärbung der Zunge sowie Entzündungen der Zunge (Glossitis) und Mundhöhle (Stomatitis) sowie Hefepilzinfektionen der Schleimhäute berichtet. Selten kann es auch zu einer Verfärbung der Zähne kommen, die durch zahnärztliche Reinigung in der Regel wieder entfernt werden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Clarithromycin, andere Makrolid-Antibiotika, wie z. B. Erythromycin, oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien) wie Terfenadin sowie Astemizol oder auch Wirkstoffen wie Cisaprid oder Pimozid, da es in Einzelfällen zu Veränderungen im EKG (QT-Zeit-Verlängerung) und unter Umständen zu Herzrhythmusstörungen (£Torsade de pointes", ventrikuläre Arrhythmien kommen kann.
Wenn Sie gleichzeitig Dihydroergotamin oder Ergotamin einnehmen.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion. Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sollten bis zum Vorliegen weiterer klinischer Erfahrungen nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden, da der Wirkstoff Clarithromycin über die Leber ausgeschieden wird.
Es liegen noch keine Ergebnisse über die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft und in der Stillzeit vor. Der Wirkstoff Clarithromycin tritt in die Muttermilch über. Deshalb sollten Schwangere, insbesondere während der ersten drei Monate der Schwangerschaft, und Stillende nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch die Ärztin/den Arzt einnehmen.
Mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) einnehmen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Präparates ist erforderlich:
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- Falls bei Ihnen ein Verdacht auf Leberfunktionsstörungen besteht, ist die Serumkonzentration der Transaminasen (AST, ALT), der gamma-GT, der alkalischen Phosphatase sowie des Bilirubins sorgfältig zu kontrollieren.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- Bei Vorliegen einer mittelschweren bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte Clarithromycin nur unter genauer ärztlicher Beobachtung verabreicht werden.
Bei Einnahme anderer Makrolid-Antibiotika sowie Lincomycin und Clindamycin
- Auf eine mögliche gegenseitige Wirkungsminderung, bedingt durch eine Kreuzresistenz der Erreger, zwischen Clarithromycin und anderen Makrolid-Antibiotika, (wie z. B. Erythromycin) sowie Lincomycin und Clindamycin ist zu achten. Eine gleichzeitige Einnahme mehrerer Präparate aus dieser Substanzgruppe erscheint deshalb nicht empfehlenswert.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Colchicin (ein Mittel zur Behandlung der Gicht)
- Es liegen Post-Marketing-Berichte von Colchicin-Vergiftungen bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und Colchicin vor, insbesondere bei älteren Patienten. Einige der Colchicin-Vergiftungen traten bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen auf. Es wurde über Todesfälle bei einigen solcher Patienten berichtet.
Ältere Menschen
- Für ältere Patienten sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, sofern keine gleichzeitige Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Arzneimittel vor Licht geschützt aufbewahren!