| PZN | 06982955 |
| Производитель | Intendis GmbH |
| Форма | Таблетки покрытые оболочкой |
| Ёмкость | 3X21 St |
| Потенция | 0,03MG |
| Рецепт | да |
|
50.74 €
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- Das Arzneimittel ist ein hormonales Kombinationspräparat für Frauen zur Schwangerschaftsverhütung (kombiniertes orales Kontrazeptivum, hier allgemein als £Pille" bezeichnet). Es enthält ein Gelbkörperhormon (Dienogest) und ein Estrogen (Ethinylestradiol).
- Bei Frauen, bei denen eine verstärkte Wirkung von männlichen Hormonen (so genannte £Androgene") zum Auftreten von Akne führt, wurde in klinischen Prüfungen belegt, dass das Arzneimittel eine Besserung dieser Erscheinungen bewirkt.
- Das Arzneimittel wird angewendet zur
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 1 £Pille" täglich.
- Wenn Sie im vergangenen Monat keine £Pille" zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen haben:
Beginnen Sie mit der Einnahme des Arzneimittels am ersten Tag Ihres Zyklus, d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Bei korrekter Anwendung besteht Empfängnisschutz vom ersten Tag der Einnahme.
Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der £Pille" eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.
- Wenn Sie von einer anderen £Pille" (mit zwei hormonalen Wirkstoffen), einem Vaginalring oder einem Pflaster zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie von einer £Pille", die nur ein Hormon (Gelbkörperhormon) enthält (so genannte Minipille), zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (so genannte £Dreimonatsspritze"), einem Implantat oder der £Spirale" zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie gerade ein Kind bekommen haben und nicht stillen:
- Wenn Sie gerade eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch hatten:
- Das Arzneimittel kann solange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden dringend empfohlen.
- Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen (normalerweise nach 12 bis 24 Stunden, ggf. einige Tage anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/Müdigkeit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
- Wenn die Einnahmezeit einmalig um weniger als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung des Arzneimittels noch gewährleistet. Sie müssen die Einnahme der vergessenen £Pille" so schnell wie möglich nachholen und die folgenden £Pillen" dann wieder zur gewohnten Zeit einnehmen. Wenn die Einnahmezeit um mehr als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr voll gewährleistet. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Blisterpackung in der ersten normalen Einnahmepause, keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. Sie müssen dann Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie mit einer neuen Blisterpackung anfangen.
- Generell sollten Sie zwei Punkte beachten:
1. Die Einnahme der £Pille" darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.
2. Für einen ausreichenden Empfängnisschutz nach einer Einnahmeunterbrechung, ist eine ununterbrochene Einnahme der £Pille" über 7 Tage erforderlich.
Daraus ergeben sich bei vergessener Einnahme der £Pille" folgende Vorgehensweisen:
- Was ist zu beachten
- Sie können die Einnahme des Arzneimittels jederzeit nach Aufbrauchen einer Blisterpackung beenden. Wenn Sie nicht schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen zuverlässigen Verhütungsmethoden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Wechselwirkungen zwischen dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln können zum Verlust der empfängnisverhütenden Wirksamkeit und/oder zu Durchbruchblutungen führen.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung des Arzneimittes beeinträchtigen:
- Wechselwirkungen zwischen dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln können auch zum vermehrten oder verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen des Arzneimittels führen.
Folgende Arzneimittel können die Verträglichkeit des Arzneimittels beeinträchtigen:
- Das Arzneimittel kann auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel beeinflussen.
Die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit der folgenden Arzneimittel kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden:
- Bitte beachten Sie auch die Packungsbeilagen aller anderen von Ihnen angewendeten Präparate.
- Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an Blutzucker senkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.
- Wechselwirkungen mit Laboruntersuchungen
Die Anwendung der £Pille" kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, u. a. die Werte der Leber-, Nebennierenrinden-, Nieren- und Schilddrüsenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Mögliche Nebenwirkungen
Im Folgenden werden den unerwünschten Wirkungen des Arzneimittels Häufigkeiten zugeordnet. Diese basieren auf den Häufigkeiten von Nebenwirkungen, die nach Einnahme des Arzneimittels in klinischen Studien mit 3.590 Frauen berichtet wurden und zumindest möglicherweise mit der Anwendung in Verbindung gebracht werden. Sehr häufig auftretende Nebenwirkungen, d. h. Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 von 10 Anwenderinnen auftraten, wurden nicht beobachtet.
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Erkrankungen des Abwehrsystems
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Psychiatrische Erkrankungen
- Erkrankungen des Nervensystems
- Augenerkrankungen
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- Gefäßerkrankungen
- Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- Allgemeine Erkrankungen
- Untersuchungen
Gelegentlich: erniedrigter Blutdruck, Gewichtsveränderungen (Zu- oder Abnahme)
Selten: Blutarmut
Weiterhin wurde von folgenden Nebenwirkungen während der Anwendung der £Pille" berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen:
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung aller Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels dürfen Sie nicht schwanger sein. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort beenden und Ihren Arzt aufsuchen.
- Stillzeit
Sie sollten das Arzneimittel nicht in der Stillzeit anwenden, da es die Milchproduktion verringern kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen. Sie sollten während der Stillzeit nichthormonale Methoden der Empfängnisverhütung anwenden.
- Die £Pille" soll unzerkaut, gegebenenfalls zusammen mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
- Die £Pille" muss jeden Tag etwa zur gleichen Zeit, in der auf der Blisterpackung angegebenen Reihenfolge an 21 aufeinander folgenden Tagen eingenommen werden.
- Dem mit dem Wochentag des Einnahmebeginns beschrifteten Feld der Blisterpackung (z. B. £Mo" für Montag) wird die erste £Pille" entnommen und eingenommen.
- In Pfeilrichtung wird nun täglich eine weitere £Pille" entnommen, bis die Blisterpackung aufgebraucht ist.
- Dann nehmen Sie 7 Tage lang keine £Pille" ein. Während dieser 7-tägigen Pause setzt eine Blutung ein (Abbruchblutung). Normalerweise geschieht dies 2 bis 4 Tage nach Einnahme der letzten £Pille".
- Beginnen Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung am 8. Tag, ungeachtet dessen, ob die Blutung noch anhält oder nicht. Dies bedeutet zum einen, dass Sie immer am gleichen Wochentag mit einer neuen Blisterpackung beginnen und zum anderen, dass Sie jeden Monat ungefähr an den gleichen Tagen Ihre Blutung haben.
- Der Empfängnisschutz besteht auch während der 7-tägigen Einnahmepausen.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich:
- Sie sollten die Einnahme des Arzneimittels auch sofort beenden,
- Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,
- Die Anwendung der £Pille" birgt im Vergleich zur Nichtanwendung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Venenverschlüssen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie). Das zusätzliche Risiko ist während des ersten Jahres einer erstmaligen Anwendung der £Pille" am höchsten. Dieses erhöhte Risiko bei der Anwendung der £Pille" ist niedriger als das Risiko der Thrombosebildung bei einer Schwangerschaft, das auf 60 Fälle pro 100.000 Schwangerschaften geschätzt wird. In 1-2 % der Fälle führt ein solcher Gefäßverschluss zum Tode.
- Die Häufigkeit eines Venenverschlusses durch £Pillen" mit dem Wirkstoff Levonorgestrel und mit 0,03 mg Ethinylestradiol liegt bei ungefähr 20 Fällen pro 100.000 Frauen, die die £Pille" ein Jahr lang angewendet haben.
Ergebnisse von Anwendungsstudien ergaben keinen Hinweis auf ein unterschiedliches Risiko für das Arzneimittel im Vergleich zu levonorgestrelhaltigen Kombinationspräparaten zur Empfängnisverhütung.
- Ein Gefäßverschluss kann auch in einer Schlagader (Arterie) auftreten, z. B. in den Herzkranzgefäßen oder in den Arterien, die das Gehirn versorgen, und so zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen. Gefäßverschlüsse können auch in den Blutgefäßen von Leber, Darm, Nieren oder Augen auftreten.
- Die folgenden Anzeichen können auf eine Thromboembolie hindeuten. Wenn Sie eines dieser Anzeichen an sich bemerken, stellen Sie die Pilleneinnahme sofort ein und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf: ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen in einem Bein, Schmerz und Engegefühl in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend, plötzlich auftretende Atemnot, heftiger Husten ohne klare Ursache, ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen, plötzlich auftretender teilweiser oder kompletter Sehverlust, Doppeltsehen, undeutliche Sprache, Probleme beim Sprechen oder Verlust der Sprache, Schwindel, Kollaps, möglicherweise im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall, plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl einer Körperhälfte oder in einem Körperteil, Bewegungsstörungen (gestörte Motorik), schwere, unerträgliche Bauchschmerzen.
- Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Venen steigt: mit zunehmendem Alter, beim Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in jungen Jahren, bei längerer Ruhigstellung, größerer Operation, Operation an den Beinen oder großen Verletzungen; in diesen Fällen sollte die Anwendung der £Pille" unterbrochen werden (mindestens vier Wochen vor dem Eingriff) und erst zwei Wochen nach Ende der Ruhigstellung wieder begonnen werden. Falls das Arzneimittel nicht rechtzeitig abgesetzt wurde, sollte eine Thromboseprophylaxe in Betracht gezogen werden. bei Fettsucht (Body Mass Index über 30 kg/m2), in den ersten drei bis vier Wochen nach einer Geburt oder nach einer Fehlgeburt im zweiten Drittel der Schwangerschaft.
Über die Bedeutung von Krampfadern und Entzündung in oberflächlichen Venen (Phlebitis) für die Entstehung oder den fortschreitenden Verlauf einer venösen Thrombose besteht keine Einigkeit.
- Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Arterien steigt: durch Rauchen. Bei zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum nimmt das Risiko noch weiter zu. Frauen, die älter als 30 Jahre sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie hormonhaltige Arzneimittel zur Verhütung einer Schwangerschaft anwenden. Wenn auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollen andere Verhütungsmethoden angewendet werden, besonders beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren; mit zunehmendem Alter, bei Störungen des Fettstoffwechsels, bei deutlichem Übergewicht, bei Bluthochdruck, bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), bei Herzerkrankungen (z. B. Herzklappenerkrankung, Vorhofflimmern), beim Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in frühem Alter, bei Migräne, insbesondere Migräne mit so genannter Aura.
- Weitere Erkrankungen, bei denen die Blutgefäße beteiligt sein können, sind unter anderem Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes: eine bestimmte Erkrankung des Immunsystems), hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
- Das Vorhandensein eines schwerwiegenden Risikofaktors oder mehrerer Risikofaktoren für venöse bzw. arterielle Gefäßverschlüsse kann ebenfalls eine Gegenanzeige darstellen.
- Das erhöhte Risiko für einen Gefäßverschluss im Wochenbett muss berücksichtigt werden.
- Bei Anwenderinnen der £Pille" wurde ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt im Vergleich zu Frauen gleichen Alters, die nicht mit der £Pille" verhüten. Nach Absetzen der £Pille" verringert sich dieses Risiko allmählich wieder, und nach 10 Jahren ist zwischen ehemaligen Anwenderinnen der £Pille" und anderen Frauen gleichen Alters kein Unterschied mehr feststellbar.
- Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle bei Frauen, die zurzeit die £Pille" anwenden oder früher angewendet haben, klein im Vergleich zu ihrem Gesamtrisiko für Brustkrebs.
- Einige Studien weisen darauf hin, dass die Langzeitanwendung hormonaler Mittel zur Empfängnisverhütung einen Risikofaktor für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs darstellt bei Frauen, deren Gebärmutterhals mit einem bestimmten sexuell übertragbaren Virus infiziert ist (humanes Papillomavirus).
- Es ist jedoch bislang nicht geklärt, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch andere Faktoren (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) beeinflusst wird.
- Sehr selten können gutartige, aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten, die aufbrechen und lebensgefährliche innere Blutungen verursachen können. Studien haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs bei einer Langzeitanwendung der £Pille" gezeigt; allerdings ist diese Krebserkrankung sehr selten.
- Bluthochdruck: Über eine Erhöhung des Blutdrucks bei Frauen, die die £Pille" einnehmen, wurde berichtet. Dies tritt häufiger bei älteren Anwenderinnen und bei fortgesetzter Einnahme auf. Die Häufigkeit von Bluthochdruck nimmt mit dem Gehalt an Gelbkörperhormon zu. Wenden Sie eine andere Verhütungsmethode an, wenn es bei Ihnen durch Bluthochdruck bereits zu Krankheiten gekommen ist oder Sie an bestimmten Nierenerkrankungen leiden
- Pigmentflecken: Auf der Haut können gelegentlich gelblich braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen, die diese bereits während einer Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher während der gesamten Einnahmephase der £Pille" nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.
- Erbliches Angioödem: Wenn Sie an einem erblichen Angioödem leiden, können Arzneimittel, die Estrogene enthalten, Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern. Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome eines Angioödems an sich bemerken, wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckschwierigkeiten oder Hautausschlag zusammen mit Atemproblemen.
- Unregelmäßige Blutungen: Bei allen £Pillen" kann es, insbesondere in den ersten Monaten, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein regelmäßiger Zyklus bestanden hat.
- Es ist möglich, dass es bei einigen Anwenderinnen im einnahmefreien Intervall nicht zu einer Abbruchblutung kommt. Wenn das Arzneimittel wie beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich.
- Wenn die Einnahme jedoch vor der ersten ausgebliebenen Abbruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Abbruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden, bevor die Einnahme des Arzneimittels fortgesetzt wird.
- Nach dem Absetzen der £Pille" kann es längere Zeit dauern, bis wieder ein normaler Zyklus abläuft.
- Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel verringert werden.
- Wenn das Arzneimittel und johanniskrauthaltige Präparate gleichzeitig eingenommen werden, wird eine zusätzliche Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) empfohlen.
- Bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankenvorgeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brust und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Wenn Sie die £Pille" einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.
- Das Arzneimittel schützt Sie nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
- Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
- Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
- Das Arzneimittel ist ein hormonales Kombinationspräparat für Frauen zur Schwangerschaftsverhütung (kombiniertes orales Kontrazeptivum, hier allgemein als £Pille" bezeichnet). Es enthält ein Gelbkörperhormon (Dienogest) und ein Estrogen (Ethinylestradiol).
- Bei Frauen, bei denen eine verstärkte Wirkung von männlichen Hormonen (so genannte £Androgene") zum Auftreten von Akne führt, wurde in klinischen Prüfungen belegt, dass das Arzneimittel eine Besserung dieser Erscheinungen bewirkt.
- Das Arzneimittel wird angewendet zur
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 1 £Pille" täglich.
- Wenn Sie im vergangenen Monat keine £Pille" zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen haben:
Beginnen Sie mit der Einnahme des Arzneimittels am ersten Tag Ihres Zyklus, d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Bei korrekter Anwendung besteht Empfängnisschutz vom ersten Tag der Einnahme.
Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der £Pille" eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.
- Wenn Sie von einer anderen £Pille" (mit zwei hormonalen Wirkstoffen), einem Vaginalring oder einem Pflaster zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie von einer £Pille", die nur ein Hormon (Gelbkörperhormon) enthält (so genannte Minipille), zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (so genannte £Dreimonatsspritze"), einem Implantat oder der £Spirale" zu dem Arzneimittel wechseln:
- Wenn Sie gerade ein Kind bekommen haben und nicht stillen:
- Wenn Sie gerade eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch hatten:
- Das Arzneimittel kann solange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden dringend empfohlen.
- Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen (normalerweise nach 12 bis 24 Stunden, ggf. einige Tage anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/Müdigkeit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
- Wenn die Einnahmezeit einmalig um weniger als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung des Arzneimittels noch gewährleistet. Sie müssen die Einnahme der vergessenen £Pille" so schnell wie möglich nachholen und die folgenden £Pillen" dann wieder zur gewohnten Zeit einnehmen. Wenn die Einnahmezeit um mehr als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr voll gewährleistet. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Blisterpackung in der ersten normalen Einnahmepause, keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. Sie müssen dann Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie mit einer neuen Blisterpackung anfangen.
- Generell sollten Sie zwei Punkte beachten:
1. Die Einnahme der £Pille" darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.
2. Für einen ausreichenden Empfängnisschutz nach einer Einnahmeunterbrechung, ist eine ununterbrochene Einnahme der £Pille" über 7 Tage erforderlich.
Daraus ergeben sich bei vergessener Einnahme der £Pille" folgende Vorgehensweisen:
- Was ist zu beachten
- Sie können die Einnahme des Arzneimittels jederzeit nach Aufbrauchen einer Blisterpackung beenden. Wenn Sie nicht schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen zuverlässigen Verhütungsmethoden.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Wechselwirkungen zwischen dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln können zum Verlust der empfängnisverhütenden Wirksamkeit und/oder zu Durchbruchblutungen führen.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung des Arzneimittes beeinträchtigen:
- Wechselwirkungen zwischen dem Arzneimittel und anderen Arzneimitteln können auch zum vermehrten oder verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen des Arzneimittels führen.
Folgende Arzneimittel können die Verträglichkeit des Arzneimittels beeinträchtigen:
- Das Arzneimittel kann auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel beeinflussen.
Die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit der folgenden Arzneimittel kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden:
- Bitte beachten Sie auch die Packungsbeilagen aller anderen von Ihnen angewendeten Präparate.
- Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an Blutzucker senkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.
- Wechselwirkungen mit Laboruntersuchungen
Die Anwendung der £Pille" kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, u. a. die Werte der Leber-, Nebennierenrinden-, Nieren- und Schilddrüsenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Mögliche Nebenwirkungen
Im Folgenden werden den unerwünschten Wirkungen des Arzneimittels Häufigkeiten zugeordnet. Diese basieren auf den Häufigkeiten von Nebenwirkungen, die nach Einnahme des Arzneimittels in klinischen Studien mit 3.590 Frauen berichtet wurden und zumindest möglicherweise mit der Anwendung in Verbindung gebracht werden. Sehr häufig auftretende Nebenwirkungen, d. h. Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 von 10 Anwenderinnen auftraten, wurden nicht beobachtet.
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Erkrankungen des Abwehrsystems
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Psychiatrische Erkrankungen
- Erkrankungen des Nervensystems
- Augenerkrankungen
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- Gefäßerkrankungen
- Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- Allgemeine Erkrankungen
- Untersuchungen
Gelegentlich: erniedrigter Blutdruck, Gewichtsveränderungen (Zu- oder Abnahme)
Selten: Blutarmut
Weiterhin wurde von folgenden Nebenwirkungen während der Anwendung der £Pille" berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen:
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung aller Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels dürfen Sie nicht schwanger sein. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort beenden und Ihren Arzt aufsuchen.
- Stillzeit
Sie sollten das Arzneimittel nicht in der Stillzeit anwenden, da es die Milchproduktion verringern kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen. Sie sollten während der Stillzeit nichthormonale Methoden der Empfängnisverhütung anwenden.
- Die £Pille" soll unzerkaut, gegebenenfalls zusammen mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
- Die £Pille" muss jeden Tag etwa zur gleichen Zeit, in der auf der Blisterpackung angegebenen Reihenfolge an 21 aufeinander folgenden Tagen eingenommen werden.
- Dem mit dem Wochentag des Einnahmebeginns beschrifteten Feld der Blisterpackung (z. B. £Mo" für Montag) wird die erste £Pille" entnommen und eingenommen.
- In Pfeilrichtung wird nun täglich eine weitere £Pille" entnommen, bis die Blisterpackung aufgebraucht ist.
- Dann nehmen Sie 7 Tage lang keine £Pille" ein. Während dieser 7-tägigen Pause setzt eine Blutung ein (Abbruchblutung). Normalerweise geschieht dies 2 bis 4 Tage nach Einnahme der letzten £Pille".
- Beginnen Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung am 8. Tag, ungeachtet dessen, ob die Blutung noch anhält oder nicht. Dies bedeutet zum einen, dass Sie immer am gleichen Wochentag mit einer neuen Blisterpackung beginnen und zum anderen, dass Sie jeden Monat ungefähr an den gleichen Tagen Ihre Blutung haben.
- Der Empfängnisschutz besteht auch während der 7-tägigen Einnahmepausen.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich:
- Sie sollten die Einnahme des Arzneimittels auch sofort beenden,
- Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,
- Die Anwendung der £Pille" birgt im Vergleich zur Nichtanwendung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Venenverschlüssen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie). Das zusätzliche Risiko ist während des ersten Jahres einer erstmaligen Anwendung der £Pille" am höchsten. Dieses erhöhte Risiko bei der Anwendung der £Pille" ist niedriger als das Risiko der Thrombosebildung bei einer Schwangerschaft, das auf 60 Fälle pro 100.000 Schwangerschaften geschätzt wird. In 1-2 % der Fälle führt ein solcher Gefäßverschluss zum Tode.
- Die Häufigkeit eines Venenverschlusses durch £Pillen" mit dem Wirkstoff Levonorgestrel und mit 0,03 mg Ethinylestradiol liegt bei ungefähr 20 Fällen pro 100.000 Frauen, die die £Pille" ein Jahr lang angewendet haben.
Ergebnisse von Anwendungsstudien ergaben keinen Hinweis auf ein unterschiedliches Risiko für das Arzneimittel im Vergleich zu levonorgestrelhaltigen Kombinationspräparaten zur Empfängnisverhütung.
- Ein Gefäßverschluss kann auch in einer Schlagader (Arterie) auftreten, z. B. in den Herzkranzgefäßen oder in den Arterien, die das Gehirn versorgen, und so zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen. Gefäßverschlüsse können auch in den Blutgefäßen von Leber, Darm, Nieren oder Augen auftreten.
- Die folgenden Anzeichen können auf eine Thromboembolie hindeuten. Wenn Sie eines dieser Anzeichen an sich bemerken, stellen Sie die Pilleneinnahme sofort ein und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf: ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen in einem Bein, Schmerz und Engegefühl in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend, plötzlich auftretende Atemnot, heftiger Husten ohne klare Ursache, ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen, plötzlich auftretender teilweiser oder kompletter Sehverlust, Doppeltsehen, undeutliche Sprache, Probleme beim Sprechen oder Verlust der Sprache, Schwindel, Kollaps, möglicherweise im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall, plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl einer Körperhälfte oder in einem Körperteil, Bewegungsstörungen (gestörte Motorik), schwere, unerträgliche Bauchschmerzen.
- Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Venen steigt: mit zunehmendem Alter, beim Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in jungen Jahren, bei längerer Ruhigstellung, größerer Operation, Operation an den Beinen oder großen Verletzungen; in diesen Fällen sollte die Anwendung der £Pille" unterbrochen werden (mindestens vier Wochen vor dem Eingriff) und erst zwei Wochen nach Ende der Ruhigstellung wieder begonnen werden. Falls das Arzneimittel nicht rechtzeitig abgesetzt wurde, sollte eine Thromboseprophylaxe in Betracht gezogen werden. bei Fettsucht (Body Mass Index über 30 kg/m2), in den ersten drei bis vier Wochen nach einer Geburt oder nach einer Fehlgeburt im zweiten Drittel der Schwangerschaft.
Über die Bedeutung von Krampfadern und Entzündung in oberflächlichen Venen (Phlebitis) für die Entstehung oder den fortschreitenden Verlauf einer venösen Thrombose besteht keine Einigkeit.
- Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Arterien steigt: durch Rauchen. Bei zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum nimmt das Risiko noch weiter zu. Frauen, die älter als 30 Jahre sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie hormonhaltige Arzneimittel zur Verhütung einer Schwangerschaft anwenden. Wenn auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollen andere Verhütungsmethoden angewendet werden, besonders beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren; mit zunehmendem Alter, bei Störungen des Fettstoffwechsels, bei deutlichem Übergewicht, bei Bluthochdruck, bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), bei Herzerkrankungen (z. B. Herzklappenerkrankung, Vorhofflimmern), beim Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in frühem Alter, bei Migräne, insbesondere Migräne mit so genannter Aura.
- Weitere Erkrankungen, bei denen die Blutgefäße beteiligt sein können, sind unter anderem Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes: eine bestimmte Erkrankung des Immunsystems), hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
- Das Vorhandensein eines schwerwiegenden Risikofaktors oder mehrerer Risikofaktoren für venöse bzw. arterielle Gefäßverschlüsse kann ebenfalls eine Gegenanzeige darstellen.
- Das erhöhte Risiko für einen Gefäßverschluss im Wochenbett muss berücksichtigt werden.
- Bei Anwenderinnen der £Pille" wurde ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt im Vergleich zu Frauen gleichen Alters, die nicht mit der £Pille" verhüten. Nach Absetzen der £Pille" verringert sich dieses Risiko allmählich wieder, und nach 10 Jahren ist zwischen ehemaligen Anwenderinnen der £Pille" und anderen Frauen gleichen Alters kein Unterschied mehr feststellbar.
- Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle bei Frauen, die zurzeit die £Pille" anwenden oder früher angewendet haben, klein im Vergleich zu ihrem Gesamtrisiko für Brustkrebs.
- Einige Studien weisen darauf hin, dass die Langzeitanwendung hormonaler Mittel zur Empfängnisverhütung einen Risikofaktor für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs darstellt bei Frauen, deren Gebärmutterhals mit einem bestimmten sexuell übertragbaren Virus infiziert ist (humanes Papillomavirus).
- Es ist jedoch bislang nicht geklärt, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch andere Faktoren (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) beeinflusst wird.
- Sehr selten können gutartige, aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten, die aufbrechen und lebensgefährliche innere Blutungen verursachen können. Studien haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs bei einer Langzeitanwendung der £Pille" gezeigt; allerdings ist diese Krebserkrankung sehr selten.
- Bluthochdruck: Über eine Erhöhung des Blutdrucks bei Frauen, die die £Pille" einnehmen, wurde berichtet. Dies tritt häufiger bei älteren Anwenderinnen und bei fortgesetzter Einnahme auf. Die Häufigkeit von Bluthochdruck nimmt mit dem Gehalt an Gelbkörperhormon zu. Wenden Sie eine andere Verhütungsmethode an, wenn es bei Ihnen durch Bluthochdruck bereits zu Krankheiten gekommen ist oder Sie an bestimmten Nierenerkrankungen leiden
- Pigmentflecken: Auf der Haut können gelegentlich gelblich braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen, die diese bereits während einer Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher während der gesamten Einnahmephase der £Pille" nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.
- Erbliches Angioödem: Wenn Sie an einem erblichen Angioödem leiden, können Arzneimittel, die Estrogene enthalten, Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern. Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome eines Angioödems an sich bemerken, wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckschwierigkeiten oder Hautausschlag zusammen mit Atemproblemen.
- Unregelmäßige Blutungen: Bei allen £Pillen" kann es, insbesondere in den ersten Monaten, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein regelmäßiger Zyklus bestanden hat.
- Es ist möglich, dass es bei einigen Anwenderinnen im einnahmefreien Intervall nicht zu einer Abbruchblutung kommt. Wenn das Arzneimittel wie beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich.
- Wenn die Einnahme jedoch vor der ersten ausgebliebenen Abbruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Abbruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden, bevor die Einnahme des Arzneimittels fortgesetzt wird.
- Nach dem Absetzen der £Pille" kann es längere Zeit dauern, bis wieder ein normaler Zyklus abläuft.
- Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel verringert werden.
- Wenn das Arzneimittel und johanniskrauthaltige Präparate gleichzeitig eingenommen werden, wird eine zusätzliche Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) empfohlen.
- Bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankenvorgeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brust und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Wenn Sie die £Pille" einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.
- Das Arzneimittel schützt Sie nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
- Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
- Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.